In 3 Schritten zu Ihrem bislang besten Golfspiel

Lesezeit:  Minuten

Unser erster Beitrag des Jahres 2019 dreht sich, wie so viele andere Artikel in dieser Zeit auch, um Neujahrsvorsätze und darum, wie wir das kommende Jahr zu unserem bislang besten machen. Wir haben den Artikel bewusst nicht unmittelbar nach dem Jahreswechsel veröffentlicht, denn hinter jedem Neujahrsvorsatz steckt der Wunsch nach Verbesserung. Wann wir uns für Verbesserung entscheiden, ist grundsätzlich egal.

Der 3. Juni eignet sich genauso für einen guten Vorsatz, wie der 1. Januar und wir könnten wetten, dass die guten Vorsätze vom 3. Juni deutlich länger halten, als die vom 1. Januar. Denken Sie nur an die Menschen, die im neuen Jahr einen Vertrag im Fitnessstudio abschließen und das Laufband schon im Februar gegen die Couch eintauschen. Niemand hätte etwas gegen ein Sixpack, doch die wenigsten wollen den Weg zum Sixpack tatsächlich gehen, unterschätzen ihn oder nehmen anfangs zu viele Treppenstufen auf einmal. Wer zu schnell zu viel auf sich nimmt, riskiert den Verlust der neuen Gewohnheit. Wer kein brennendes Verlangen nach einem fitteren Körper mitbringt, kommt gar nicht erst so weit.

Wir können eine Menge von dem, was jedes Jahr in den Fitnessstudios des Landes passiert, lernen und auf unser Golfspiel übertragen. Ab und zu lesen, hören oder sehen wir etwas, das uns motiviert und anspornt. Wir setzen die neue Übung, Idee oder Strategie sofort um — nur um uns kurze Zeit später wieder zwischen unseren alten Gewohnheiten wiederzufinden:

Wir schlagen einen ganzen Korb mit dem Eisen 7, obwohl wir wissen, dass ein häufiger Schläger- und Zielwechsel unseren Körper viel eher auf die Herausforderungen auf dem Platz einstellt. Wir machen vor einer Runde wieder einen Bogen um das Puttinggrün, obwohl wir wissen, dass Putts fast 50% aller Schläge auf der Runde ausmachen oder wir ziehen den Driver an einem engen Par 4. Nicht, weil wir dadurch einen spielerischen Vorteil hätten, sondern weil wir uns und unseren Mitspielern etwas beweisen wollen.

Schlüssel #1 zur bislang besten Golfsaison: Klarheit

Was lenkt unser Verhalten? Und warum werfen manche Menschen sinnvolle, neue Gewohnheiten schon nach kurzer Zeit wieder über Bord — obwohl wir wissen, dass neue Übungen, Ideen und Strategien nur dann wertvoll sind, wenn wir sie anwenden und uns die Zeit geben, das für uns passende herauszufiltern?

Dr. B.J. Fogg, Direktor des Persuasive Technology Labs an der Stanford Universität hat auf diese Frage eine simple, jedoch klare Antwort. Laut Bogg brauchen wir Menschen 3 Dinge, um ein Verhaltensmuster umzusetzen und schließlich zur Gewohnheit werden zu lassen:

  • Motivation,
  • die Möglichkeit, das Verhalten auszuführen und 
  • einen Auslöser

Ein Auslöser gibt das Stichwort für eine bestimmte Handlung. Die Tageszeit ist ein Auslöser für die Art und Weise, wie wir unseren Nachbarn grüßen. Das Klingeln des Telefons ist ein Auslöser für ein Gespräch und der Parkplatz am Golfplatz löst den Wunsch aus, das Bag aus dem Kofferraum zu holen.

Aus dem Auslöser wird allerdings nur dann eine Handlung, wenn wir die Möglichkeit haben, die Handlung auszuführen und dazu ausreichend motiviert sind. Wir glauben, dass sich die meisten Neujahrsvorsätze gerade hier auf dünnem Eis bewegen.

Veränderung/Verbesserung ist nur dann sinnvoll, wenn der Gegenstand der Veränderung/Verbesserung an ein brennendes Verlangen geknüpft ist. In einer Welt voller Ablenkungen, in der die Meinungen unzähliger anderer auf Knopfdruck verfügbar sind, ist es leicht, einen Wunsch mit einem echten Verlangen zu verwechseln.

Um herauszufinden, was Ihnen auf dem Golfplatz wirklich weiter hilft und was Sie lediglich vom großen Ganzen ablenkt, möchten wir Ihnen 3 Methoden vorstellen.

Methode #1: Ruhe

Spielen Sie die ersten Runden des Jahres allein. Schalten Sie Ihr Handy aus. Verzichten Sie auf Musik oder andere Ablenkungen. Nur wer mit seinen Gedanken eine Zeit lang alleine ist und auf ständige, äußere Einflüsse verzichtet, bekommt eine Idee davon, welcher Natur seine/ihre Gedanken überhaupt sind.

Was denken wir, wenn wir alleine sind? Womit sind wir zufrieden? Womit nicht? Je öfter eine bestimmte Unzufriedenheit an die Oberfläche Ihres Bewusstseins blubbert, desto wahrscheinlicher handelt es sich dabei um ein brennendes Verlangen. Haken Sie nach und nutzen Sie diese als Anlass für Veränderungen.

Methode #2: 80/20 Analyse

Die 80/20 Analyse ist auch als ​Pareto-Prinzip bekannt und gibt an, dass wir in einer Vielzahl der Fälle, 80% des Ergebnisses mit nur 20% des Aufwands erreichen. Filtern Sie die 20%, die Ihr Spiel im letzten Jahr am positivsten beeinflusst haben, sowie die 20%, die Ihnen immer wieder einen Strich durch eine sonst so gute Runde gemacht haben. Folgende Fragen dienen Ihnen dabei als Hilfestellung:

  • In welchem Bereich habe ich die meisten Schläge gewonnen
  • In welchem Bereich habe ich die meisten Schläge verloren?
  • Welchen Bereich trainiere ich am häufigsten?
  • Welchen Bereich trainiere ich am wenigsten?
  • Welcher Bereich macht mir im Training am meisten Spaß?

Es ist sinnvoll, sich dabei an den eigenen Rundenanalysen und den daraus resultierenden Statistiken zu orientieren. Wer keine Statistiken zur Hand hat, sucht am besten nach dem einen Aspekt, der ihm/ihr nicht aus dem Kopf geht. Egal, ob Putten, Chippen, Pitchen oder der Driver — wenn Ihnen ein Bereich immer wieder Kopfschmerzen bereitet, haken Sie nach!

Methode #3: Die 10 Schläge weniger Roadmap

Die 10 Schläge weniger Roadmap entstand nach unserem letzten Interview. Statt, wie so oft, einem Golftrainer mehrere Fragen zu stellen, stellten wir dabei 15 Trainern nur eine Frage:

„Was unterscheidet Deine besten Schüler von den Spielern, die regelmäßig unter ihren Möglichkeiten bleiben?“

Die 10 Schläge weniger Roadmap basiert auf den Antworten aller 15 Trainer und hat das Ziel, Ihnen die Dinge, Aspekte und Gewohnheiten aufzuzeigen, die Sie in der kommenden Saison trainieren, verbessern, aufnehmen oder ablegen sollten, um letztendlich den Erfolg zu haben, den Sie sich wünschen. Die Roadmap können Sie über diesen Link auch herunterladen.

10 Schläge weniger Roadmap

Alle 3 dieser Methoden haben ein Ziel: Klarheit. Wir finden: Die meisten Amateure haben mehr davon, wenn Sie auf die ersten 3 Trainingseinheiten im neuen Jahr verzichten und die Zeit stattdessen in einen Plan investieren. Die gewonnene Klarheit gleicht die verlorene Trainingszeit wieder aus. Nur wer weiß, wohin die Reise gehen soll und welcher Weg dafür der richtige ist, schöpft sein Potential langfristig aus. Mehr dazu auch im folgenden Video:

Schlüssel #2 zur bislang besten Golfsaison: Effektives Training

Bestseller Autor Robert Greene schreibt in seinem Buch The Laws of Human Nature (die Gesetze der menschlichen Natur), dass die meisten Menschen keine richtige Idee von der Zukunft haben. Wer Menschen auf der Straße nach ihren Zukunftsplänen fragen würde, würde eine Mischung aus Träumen und vagen Wunschvorstellungen erhalten.

Auch wenn manche dieser Wunschvorstellungen durchdachter und cleverer sind als andere, so entsprechen sie oft nicht der Realität und haben keinen umsetzbaren Plan, der das Vorhaben unterstützt. Die meisten Menschen, so Greene, leben für den Moment. Wir meinen: Gute Sportler bilden hierbei eine Ausnahme. Gute Sportler haben den Wert eines Plans verstanden und betrachten Ihr Spiel, wie ein Geschäftsführer die eigene Firma.

Schlüssel Nr. 2 zur bislang besten Golfsaison ist eng mit Schlüssel Nr. 1 verbunden, denn unser Training ist nur dann so richtig effektiv, wenn wir herausgefunden haben, wo der Golfschuh drückt, sodass wir die für uns relevanten Aspekte trainieren können. Zu wissen, was wir uns von einer Trainingseinheit erhoffen und warum, ist der erste Punkt auf unserer Liste der...

...5 Dinge, die unser Training effektiv machen

Punkt Nummer 2 ist ein Konzept von Georgetown University Professor Cal Newport. In seinem Buch Deep Work (deutsche Version: Konzentriert arbeiten — Regeln für eine Welt voller Ablenkungen) nennt Newport eine Methode, die sich von der Arbeitswelt problemlos auf den Golfplatz übertragen lässt:

Die Power-Hour

Während der Power-Hour trainieren wir alleine und ohne Ablenkungen. Wir stellen uns dabei zuvor eine Aufgabe oder trainieren mit 1-2 Übungen, die wir keinesfalls unter- und erst dann abbrechen, wenn die Stunde abgelaufen ist (Trinkpausen ausgenommen). Wer auf diese Weise trainiert, stellt schnell fast, dass eine Stunde fokussiertes Training deutlich mehr Erfolg und Fortschritt nach sich zieht, als 3 Stunden halbherziges Bälle schlagen.

Die Power-Hour ist gerade für Spieler und Spielerinnen, die nicht allzu viel Zeit zum Trainieren haben, perfekt. Wir nutzen dabei ein Prinzip, das hinter jeder wichtigen Deadline steckt:

Je näher die Deadline eines Projektes rückt, desto fokussierter arbeiten wir daran. Wir eliminieren Ablenkungen, weil wir uns keine verschwendete Sekunde erlauben dürfen. Wir versinken in unserer Arbeit und betreten den Zustand, der für allerlei Höchstleistungen verantwortlich ist: Flow.

Wer so trainiert und sich im Training die beste Chance auf den Zustand optimaler Konzentration gibt, macht sich vieles auf dem Platz (und gerade im Turnier) deutlich leichter.

Wenden Sie das Prinzip der Power-Hour auf mehrere Bereiche (Chippen, Putten, Range etc.) an, wenn Sie mehr als eine Stunde Trainingszeit zur Verfügung haben. Machen Sie nach jeder Power-Hour eine kurze Pause und denken Sie vor Beginn des Trainings (kurz) über die Übungen nach, die Sie während der Power- Hour durchlaufen möchten. Neben eventuellen technischen Anpassungen, sollte jede Trainingseinheit aus....

...Übungen, die unsere Playing Skills schulen...

​bestehen. Die Power-Hour ist der Rahmen unseres Trainings. Füllen sollten wir diesen Rahmen mit hilfreichen Übungen, auf die wir uns während der Power-Hour konzentrieren können. Eine solide und wiederholbare Technik ist zweifelsohne wünschenswert. Eine solide und wiederholbare Technik hilft uns allerdings nur dann weiter, wenn wir sie anwenden können. Profi Coach James Lockrose verriet uns im Interview:

"Ich bin der Meinung, dass viele Spieler einen ziemlich konstanten Schwung haben. Dieser Schwung mag vielleicht nicht auf allen Ebenen liegen, doch darum geht es nicht. Die meisten Amateure, die ich beobachte, bewegen Schläger und Körper auf eine sehr wiederholbare Art und Weise. Das ist die halbe Miete."

Die andere Hälfte der Miete sind so genannte Playing Skills. Während technische Fähigkeiten meist der Gegenstand des Wintertrainings sind, werden unsere Playing Skills — unsere spielerischen Fähigkeiten —im Laufe der Saison immer wichtiger. Sofern nicht anders mit dem Trainer abgestimmt, sollten Übungen, die Ihre spielerischen Fähigkeiten schulen, den Großteil Ihrer Trainingseinheit ausmachen. Übungen, die Ihre spielerischen Fähigkeiten schulen, bestehen aus 3 Zutaten:

#1: Intensität und Konsequenzen:

Auf dem Platz hat jeder Schlag eine Konsequenz. Zweite Versuche gibt es nur, wenn wir den Ball in ein Hindernis oder über die weißen Pfosten schlagen. Konsequenzen können frustrierend sein, ein Gefühl von Druck und Nervosität auslösen oder zu Leistungsangst führen.

Aus diesem Grund definiert jede gute Übung eine „Erfolgsquote“ oder gibt uns ein messbares Endergebnis. Ein Beispiel:

Nur wenn X Bälle in einem Umkreis von Y gelandet oder zur Ruhe gekommen sind, ist die Übung beendet. Beziehungsweise X von 50 Bällen sind aus einer Entfernung von Y in einem Umkreis von Z gelandet. Diesen Wert können wir nun mit kommenden Ergebnissen vergleichen.

#2: Wir testen uns durch eine Aufgabe:

Wer sich einer Aufgabe stellt, kann nur gewinnen. Sind wir erfolgreich, erhalten wir das gute Gefühl, etwas erreicht zu haben. Sind wir nicht erfolgreich, erhalten wir Auskunft über unsere Schwachstellen und damit einen wertvollen Tipp in Bezug auf das, was wir zukünftig trainieren und verbessern sollten.

#3: ​Wir sind gezwungen, emotionale Reaktionen zu verringern:

Wer die ersten beiden Punkte berücksichtigt, ist gezwungen, emotionale (und gerade negative) Reaktionen im Zaun zu halten. Gute Übungen schulen unseren Umgang mit „Fehlern“ und zwingen uns auch nach einer verpassten Chance wieder nach vorne zu schauen und bei unserer Routine zu bleiben.

​Übrigens: ​Unser digitales Trainingsprogramm 10 Schläge weniger — die Eagle Edition ist voller Übungen, die Ihre spielerischen Fähigkeiten schulen.

Wir kümmern uns dabei vor allem um den Bereich, in dem wir im Schnitt die meisten Schläge auf einer Runde machen— das kurze Spiel —und zeigen Ihnen nicht nur, auf was Sie aus technischer Sicht achten müssen, sondern auch, wie Sie Ihre Technik festigen und schließlich fit für den Platz machen.

Zudem haben wir die Eagle Edition erst vor kurzem durch unser Course Management Guidebook erweitert. 

Das Course Management Guidebook ist ein eBook, in dem wir uns intensiv mit dem Thema Platzstrategie beschäftigen. Eine wasserfeste Platzstrategie sorgt dafür, dass Sie die Decke Ihres Potentials öfter erreichen, führt zu weniger Stress und zu weniger Schlägen.

Punkt Nummer 4 auf unserer Liste der Dinge, die unser Training effektiv machen, ist simpel, dafür umso wichtiger:

Holen Sie sich Hilfe!

Dass Superstars, wie Tiger Woods, Rickie Fowler oder Lexi Thompson mit einem Trainer arbeiten, sollte uns eigentlich überraschen. Kaum jemand spielt besser oder weiß mehr über den Sport, als die Jungs und Mädels auf der Tour und trotzdem arbeiten alle mit mindestens einem Trainer zusammen. Warum sich Hilfe von jemandem holen, der selbst nicht so gut spielt, wie man selbst?

Business-Legende Warren Buffet meinte einmal, dass die Emotion einer der größten Feinde des Investors ist. Tatsächlich können uns Emotionen deutlich mehr vermiesen, als nur ein Investment. Auch Golfprofis sind Emotionen ausgesetzt, die nicht immer vorteilhaft sind. Ein zusätzliches Augenpaar verhindert, dass sie vom Weg abkommen.

Wer sich Hilfe holt, muss zudem nicht alles selbst machen. Ein guter Trainer, eine gute Trainerin, ein gutes Buch oder Trainingsplan, geben uns neue Impulse, weisen uns auf Dinge hin, die wir selbst nicht sehen können und helfen uns die Klarheit zu finden, die wir brauchen, um uns kontinuierlich zu verbessern.

Wenn Sie die neue Saison zu Ihrer bislang besten machen wollen, kommen Sie um externe Hilfe nicht herum. Golf ist extrem facettenreich, spielerischer Fortschritt ein kontinuierlicher Lernprozess. Wir können Ihnen aus Erfahrung bestätigen, dass wir uns keinen Gefallen tun, wenn wir versuchen, den Weg alleine zu gehen.

Beachten Sie diesen und die anderen 3 Punkte auf unserer Liste der Dinge, die unser Training effektiv machen, sind Sie auf dem besten Wege, in der neuen Saison voll durchzustarten. Der Vollständigkeit wegen, möchten wir allerdings noch einen Punkt ansprechen, der — gerade im Zusammenhang mit externer Hilfe —unverzichtbar ist. Wir müssen...

...regelmäßig trainieren

Dieser Punkt ist eigentlich selbsterklärend. Dass etwas nur dann echte, messbare Fortschritte nach sich zieht, wenn wir es regelmäßig tun, sollte jedem klar sein. Eine Stunde, 3 Mal die Woche sind besser als 3 Stunden, einmal die Woche.

3 Stunden, einmal die Woche sind immer noch besser, als 10 Stunden, einmal im Monat.

Verpflichten Sie sich zu einer gewissen Regelmäßigkeit. Achten Sie dabei nicht so sehr auf den absoluten, zeitlichen Aufwand einer Trainingseinheit, sondern darauf, dass sie das, was Sie tun, in absehbarer Zeit erneut tun können.

Ein Trainingsprogramm ist nur dann sinnvoll, wenn wir es aufrecht erhalten und dauerhaft in den Alltag integrieren können. Denken Sie an unser Fitnessstudio Beispiel und all die Menschen, die sich über Nacht in Arnold Schwarzenegger verwandeln möchten und direkt bei der ersten Einheit 3 Stunden Vollgas geben. ​

Das ist nur begrenzt tragbar. Unterdrücken Sie den Wunsch, gleich alle Treppenstufen auf einmal zu nehmen. Motivation kommt und geht, Gewohnheiten bleiben, doch Gewohnheiten erfordern — gerade zu Beginn —eine gewisse Regelmäßigkeit.

Erinnern Sie sich noch an die 3 Zutaten einer effektiven Übung? Ziel einer Übung, die sich an diesen Richtlinien orientiert ist, dass wir den Umgang mit Schwankungen lernen — wie auf dem Golfplatz. Die eigene Leistung trotz externer Schwankungen abrufen zu können, ist extrem wertvoll.

Aus diesem Grund sollten wir auch dann nicht auf das Training verzichten, wenn sich die Sonne einmal nicht zeigt. Wer bei Regen, Wind oder Kälte trainiert, ist nicht nur meist allein auf der Anlage und hat seine Ruhe, sondern trainiert neben mehreren spielerischen, auch mentale Fähigkeiten. Je schwieriger die Bedingungen im Training, desto einfacher haben wir es im Turnier. Eine Vielzahl von Top-Coaches schwört auf dieses Prinzip. Darunter Dave Alred, Performance Coach von Open Champion Francesco Molinari. Mehr über Alred und dessen Arbeit mit Molinari lesen Sie in folgendem Gastartikel für Golf TIME. Den Link dazu finden Sie hier: ​

Schlüssel #3 zur bislang besten Golfsaison: ​Selbstvertrauen

Wenn es eine Eigenschaft gibt, von der wir nie zu viel haben können, dann ist es Selbstvertrauen. Selbstvertrauen lenkt all unsere Entscheidungen — bewusst oder unbewusst. Selbstvertrauen entscheidet darüber, ob wir an nichts Böses denken, wenn uns ein Freund mit den Worten „wie siehst Du denn heute aus?“ begrüßt oder, ob wir in Gedanken sofort bei unseren äußerlichen Makeln landen.

Im Alltag, wie auf dem Golfplatz: Wie wir Ausrutscher und Erfolg betrachten, ob wir glauben, dass wir den Erfolg verdienen oder nicht — all das hängt zum Großteil von unserem Selbstvertrauen ab und ist ein weiterer Grund dafür, auf planloses Bälleschlagen zu verzichten. Übungen, die unsere Playing Skills trainieren, stellen uns nicht nur auf wechselnde Herausforderungen auf dem Platz ein, sondern geben uns gleichzeitig das gute Gefühl, etwas zu erreichen. Wer Hindernisse überwindet, wird belastbarer, optimistischer und mental stärker.

Um den mentalen Aspekt des Sports kommen wir allerdings nicht nur deshalb nicht herum, weil wir während einer Runde Golf deutlich mehr Zeit zum Denken, als zum Spielen haben, sondern auch, weil jede Bewegung vom Kopf ausgeht. Wer den Schläger nicht erst seit gestern schwingt weiß, wie schnell sich mentale Spannungen auf den Körper übertragen können.

Gegensätzlich zu dem, was viele glauben, zeichnet sich mentale Stärke nicht durch die Abwesenheit dieser Spannungen aus, sondern durch den Umgang damit. Wir mögen den Vergleich, den Robert Greene in seinem Buch The Laws of Human Nature (die Gesetze der menschlichen Natur) zieht:

Greene vergleicht unser rationales Ich mit einem Reiter, der auf einem Pferd aus Emotionen sitzt. Wir möchten, dass sich das Pferd frei bewegen kann. Wir möchten allerdings nicht, dass das Pferd den Reiter abwirft und wie verrückt in der Gegend herumrennt.

Emotionaler Stillstand sollte nie unser Ziel sein. Vielmehr sollten wir ein tiefsitzendes Gefühl von „egal, was auf mich zukommt, ich weiß, ich kann damit umgehen“ kultivieren. Das ist echtes Selbstvertrauen. Echtes Selbstvertrauen kreist nicht um Talent. Echtes Selbstvertrauen kreist um unseren Einsatz, unsere Bereitschaft besser zu werden und um die Lösungen, die wir auf unserem Weg immer wieder finden und bereits gefunden haben.

Das Thema ist uns so wichtig, dass wir mit Mental Mastery ein 8-wöchiges Trainingsprogramm dazu entworfen haben, in welchem wir uns intensiv um Selbstvertrauen sowie den Umgang mit Druck und Nervosität kümmern. Doch unabhängig davon, ob Sie einen Blick auf Mental Mastery werfen oder nicht —hier sind 3 Dinge, die uns in Bezug auf das Thema sehr geholfen haben und immer noch helfen:

#​1: Stimmlage:

Achten Sie darauf, wie Sie etwas sagen, wenn Sie auf der Runde sind. Das gilt für externe Dialoge mit den Mitspielern genauso, wie für den inneren Dialog. Verzichten Sie auf hektische Gedankengänge und sprechen Sie mit sich, wie mit anderen, klar und betont.

#​2: ​Körpersprache:

Wenden Sie dasselbe Prinzip auf Ihre Körpersprache an. Wenn Sie für einen Moment an eine selbstbewusste Person aus Wirtschaft, Sport oder Politik denken, dann fällt Ihnen sofort auf, wie präsent diese Person ist — vor allem körperlich. Gehen Sie aufrecht über den Platz. Zeigen Sie sich und anderen, dass Sie nicht hier sind, um sich zu verstecken.

#​3: ​​Vorstellungskraft:

Wir visualisieren regelmäßig und können Ihnen nur ans Herz legen, dasselbe zu tun. Nicht nur hinter dem Ball ist die eigene Vorstellungskraft powervoll, sondern auch vor einer Runde oder Trainingseinheit. Lassen Sie sich von vergangenen Erfolgen inspirieren und denken Sie an das, was Sie erreichen wollen — nicht an das, was schiefgehen könnte. So schärfen Sie Ihren Fokus und geben positiven Ereignissen viel mehr Macht, als negativen. Ihr Score wird Ihnen die daraus resultierende Lockerheit danken.

​Ein Wort zum Schluss

Wenden Sie diese 3 Schlüssel regelmäßig an, können wir Ihnen versprechen, dass Sie die neue Saison zu einer Ihrer bislang besten, wenn nicht sogar zu der besten überhaupt machen. Machen Sie Klarheit, effektive Trainingseinheiten und eine Portion Selbstvertrauen im neuen Jahr zur Priorität und folgen Sie uns doch via E-Mail, wenn Sie zukünftig mehr von uns erhalten möchten.

Einer der besten Orte, um damit zu beginnen ist unsere 7 Tage Kurzspiel Challenge — unser Trainingsplan für das kurze Spiel, der Sie immer und immer wieder mit effektiven Übungen unterstützt.

Für eine Trainerstunde zahlen Sie im Schnitt zwischen 70€ und 100€. Alles was Sie in unsere 7 Tage Kurzspiel Challenge im Wert von 47€ investieren müssen, ist ein ungefährer Trainingsaufwand von einer Stunde pro Einheit.

Tragen Sie sich jetzt mit Ihrer E-Mailadresse in das untenstehende Feld ein und wir schicken Ihnen über den Zeitraum von einer Woche einen 7 tätigen Trainingsplan für das kurze Spiel im Wert von 47€vollkommen kostenlos zu.

Hebe Dein kurzes Spiel mit unserem kostenlosen 7-tägigen Trainingsplan im Wert von 47€ auf das nächste Level!

Diese Artikel & Videos könnten Dir auch gefallen

Was beim Training wirklich zählt
Was beschäftigt Dich?

Beliebte Artikel aus der BelowPar Academy

Beliebte Artikel aus dem Blog

Du möchtest einen konstanten Golfschwung? Vermeide diese grundlegenden Fehler:
{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
>