Wer im Internet nach Inspiration für sein Golftraining sucht, findet allerlei Inhalte, die sich mit dem Golfschwung beschäftigen.
Der Golfschwung ist Gegenstand der meisten YouTube Videos, der meisten Trainingsartikel und auch der meisten Bücher.
Titel, wie…
…sind beliebt — oft allerdings auch irreführend.
Glaub’ uns, wenn wir sagen, dass unterschiedliche Spieler unterschiedliche Fehler machen, kein „Trick“ dieser Welt Dich über Nacht länger macht und es auch kein Schwunggeheimnis gibt, das für den Erfolg von Pros und Proetten verantwortlich ist.
Inhaltsverzeichnis
Um Dir das Lesen dieses Artikels (in Etappen) zu vereinfachen, haben wir Dir hier ein Inhaltsverzeichnis eingefügt. Klicke die Überschrift des entsprechenden Abschnitts und Du landest dort, wo Du aufgehört hast.
Vor einiger Zeit erhielten wir folgenden Kommentar in unserem Blog:
Der Abschnitt auf den wir hinauswollen, ist dieser:
„Und der Grund für diese Katastrophenschläge ist relativ simpel: Die Schlagfläche kommt nicht richtig an den Ball, weil MAN EINFACH DANEBEN HAUT UND DEN BALL NICHT RICHTIG TRIFFT! So einfach ist das. Würde ich jeden Ball gut treffen, hätte ich ein Single Handicap.“
Gute Ballkontakte tauchen nicht einfach so auf. Der Schläger kommt nicht aus heiterem Himmel „richtig“ an den Ball. Der Golfschwung ist eine Bewegungskette. Wer den Ball gut treffen will, muss sich um die Grundlagen kümmern und sichergehen, dass das Fundament stimmt.
Das höchste Gebäude der Welt — das Burj Khalifa in Dubai — steht auf einem 45 000 Kubikmeter großen und 110 000 Tonnen schweren Beton-Fundament. Je besser und stabiler unser Fundament, desto höher können wir bauen — und desto stabiler und wiederholbarer unser Golfschwung.
Viele Golfer machen es sich in unseren Augen schwerer, als notwendig, wenn sie auf der Range an ihrem Golfschwung herumdoktern.
Die meisten Golfer und Golferinnen würden auf der Range mehr erreichen, wenn sie dort regelmäßig überprüfen, ob…
Sitzt das Fundament, werden auch alle folgenden Bewegungsabläufe effektiver und wiederholbarer.
Deshalb sind sich auch die Pros für regelmäßige Grundlagen-Checks nicht zu schade. Viele sprechen offen darüber, dass sie in der Woche vor einem Turnier alle Basics überprüfen und nicht in die Bewegung selbst eingreifen. Längerfristige Eingriffe sind für die turnierfreie Zeit im Winter.
Die Grundlagen des Golfschwungs
Warum die Grundlagen so wichtig sind, möchten wir durch folgendes Beispiel aus unserer Jugend noch einmal verdeutlichen:
Wir hatten vor einigen Jahren beide mit instabilen Füßen zu kämpfen. Wir sind Rechtshänder, unser linker Fuß drehte sich während des Treffmoments nach links in Richtung Ziel. Dadurch gingen uns einige Meter an Länge flöten. Außerdem fehlte uns die Stabilität am Hang oder in dickem Gras.
Auf den ersten Blick sah es so aus, als seien unsere Füße das Problem. Wir haben versucht, den linken Fuß im Durchschwung in den Boden zu pressen, das Gewicht schon in der Ansprechposition nach links zu verlagern — wir haben sogar versucht, den Fuß mit Tees zu fixieren. Dass all diese Methoden zum Scheitern verurteilt waren lag daran, dass die Füße nicht das Problem waren.
Golfschwung Grundlage #1: Flugkurven durch schlechten Griff?
Die Füße drehten sich nach links, da sie sich dem Rhythmus der Hände anpassten, die schnell und hektisch rotierten. Die Hände rotierten wiederum schnell und hektisch, weil sie eine offene Schlagfläche ausgleichen wollten.
Doch auch die offene Schlagfläche im Abschwung war nicht die Ursache des Problems.
Die Schlagfläche war schon im Aufschwung geöffnet und war die Folge unseres Griffs. Bingo! Der Griff war die Ursache.
Wir spielten mit einem sogenannten „schwachen“ Griff, bei welchem das Logo des Handschuhs fast schon direkt zum Ziel zeigt und keiner der 4 Knöchel von vorne sichtbar ist. Das hatten wir uns scheinbar voneinander abgeguckt.
Ein schwacher Griff begünstigt eine geöffnete Schlagfläche und erschwert ein sauberes, natürliches Rotieren vor und während des Treffmoments. Das führte zu Hektik innerhalb unseres Golfschwungs, wobei eine halbwegs saubere Rotation nur durch schnellen Einsatz der rechten Hand möglich war. Die Füße waren lediglich ein Nebenprodukt, das bei dem Versuch entstand, den Ball nicht in benachbarte Gärten zu slicen.
Wenn ein schwacher Griff den Slice begünstigt, so begünstigt ein starker Griff — Du ahnst es — eine geschlossene Schlagfläche und damit den Hook.
Wir bekamen damals folgenden Tipp, den wir gerne an Dich weitergeben: Wenn wir den Schläger mit der linken Hand greifen und ein Tee zwischen Daumen und Zeigefinger fixieren, sollte dieses Tee direkt nach vorne zeigen. Auf den Bildern siehst Du den Vergleich mit einem starken und einem schwachen Griff.
Die linke Hand ist allerdings nicht alles. Leg' die rechte Hand so über die linke, dass das „V“ zwischen Daumen und Zeigefinger zur rechten Schulter zeigt.
Es klingt fast schon zu einfach, doch unser Beispiel zeigt, wie wichtig unser Griff ist und wie wichtig es ist, mit einem Trainer zusammenzuarbeiten, der Fehlerketten versteht und nicht versucht, einzelne Symptome zu beheben.
Beachte, dass es durchaus Sinn macht, mit verschiedenen Griffen zu experimentieren. Das solltest Du nicht täglich tun, doch es hilft zu wissen, wie sich ein starker und wie sich ein schwacher Griff auf Deinen individuellen Ballflug auswirkt.
Unsere Griff-Geschichte ist ein schönes Beispiel dafür, dass Golftraining nicht immer kompliziert sein muss. Der Golfschwung macht auf den ersten Blick einen komplexen Eindruck. Viele Golfer glauben deshalb, dass ein solch komplexes Problem, wie unerwünschte Flugkurven, deshalb auch eine komplexe Lösung erfordert.
Am Golfschwung selbst sollten wir jedoch erst dann arbeiten und herum doktern, wenn wir alle Basics überprüft und gegebenenfalls verbessert haben.
Du siehst:
Ein schwacher Griff ist deutlich leichter zu beheben, als tanzende Füße. Doch der Griff ist nicht die einzige Grundlage, die sitzen sollte.
Golfschwung Grundlage #2: Die optimale Ausrichtung
Überprüfe immer wieder, ob Du richtig ausgerichtet bist und ob Deine Schlagfläche parallel zu Deiner Fußlinie steht. Dass Füße und Schlagfläche parallel zueinander sein sollten, wird oft vergessen, ist dafür umso wichtiger. Die Schlagfläche kann noch so perfekt auf das Ziel gerichtet sein, wenn die Füße in den Acker zielen, ist uns wenig geholfen.
Gleiches gilt für unsere Schultern. Auch die Schultern sollten mit den Füßen übereinstimmen und in ein und dieselbe Richtung zielen.
Das Wissen korrekt ausgerichtet zu sein, gibt Dir Sicherheit auf dem Golfplatz. Und eben diese Sicherheit führt wiederum zu einem freien Schwung.
Was glaubst Du passiert, wenn Du über einen längeren Zeitraum falsch ausgerichtet bist — oder wenn Schultern, Schlagfläche und Füße nicht in die gleiche Richtung zielen?
In 9 von 10 Fällen kompensierst Du.
Unser Unterbewusstsein ist durchaus effektiv. Unsere Bewegungsmuster, nicht nur beim Golf, sind durchaus effektiv. Der Körper sucht sich in der Regel den einfachsten Weg. Und der Körper realisiert, dass er kreativ werden muss, um den Ball doch noch in Richtung Fairway fliegen zu lassen, wenn die Ausrichtung nicht stimmt.
Wer regelmäßig zu weit rechts zielt, wirft die Schultern im Abschwung gerne nach vorne und kommt von außen an den Ball. Das unterstützt einen Pull, wobei der Ball trotz der falschen Ausrichtung doch noch halbwegs in Richtung Ziel fliegt.
Wer zu weit rechts zielt, gewöhnt sich vielleicht auch einen Hook an: Der Ball startet dabei zwar rechts, kurvt allerdings scharf nach links zurück.
Was es auch ist:
Wenn die Ausrichtung nicht stimmt, sind Kompensationen vorprogrammiert. Schwungfehler schleichen sich ein. Der Golfschwung wird ineffektiv, die Wiederholbarkeit leidet.
Es gibt zwei Möglichkeiten mit der Du Deine Ausrichtung effektiv überprüfen und verbessern kannst.
Möglichkeit 1:
Richte Dich auf Dein gewünschtes Ziel aus und nimm Deine Ansprechposition ein. Geh’ nun nicht sofort zum eigentlichen Schlag über, sondern lege Deinen Schläger vor Dich auf den Boden, sodass dieser beide Fußspitzen berührt. Tritt nun, ohne die Lage des Schlägers zu verändern, zurück und betrachte den Schläger.
Der Schläger repräsentiert die Ausrichtung Deiner Füße. Diese sollte im optimalen Fall etwas links des Zieles sein, denn Dein Ball wird von einer fast einen Meter weiter vorne liegende Stelle gespielt. Da die Ausrichtung der Füße und die Ausrichtung des Schlägerkopfes parallel, jedoch versetzt sein sollte, zeigt Dein Schlägerkopf leicht rechts des Zieles, wenn Deine Füße direkt auf das Ziel ausgerichtet sind.
Überprüfe Dich auf diesem Wege am besten mehrmals hintereinander. Visiere das erste Ziel an, überprüfe Deine Ausrichtung durch Deinen Schläger, nimm Deine Tendenz wahr und richte Dich dann auf das nächste Ziel aus. Wiederholst Du diesen Ablauf 10 Mal pro Trainingseinheit auf der Range, kommst Du einer optimalen Ausrichtung immer näher.
Möglichkeit 2:
Möglichkeit 2 involviert ein buntes Hilfsmittel, das mittlerweile aus keinem Profi Bag dieser Welt mehr wegzudenken ist: Alignment Sticks oder Ausrichtungsstäbe.
Durch den Alignment Stick (oder ersatzweise durch einen Schläger) richtest Du Dich permanent optimal aus. Bedenke jedoch, dass die Ausrichtung der Schlagfläche entscheidend ist. Je näher Du den Stab daher an Deine Füße legst, desto weiter links musst Du diesen ausrichten.
Willst Du sicher gehen, dass Deine Schlagfläche und Füße tatsächlich parallel ausgerichtet sind, so nutze am besten nicht nur einen, sondern 2 Stäbe. Leg’ beide Stäbe dazu parallel auf den Boden, sodass der Stab, der Deine Schlagfläche ausrichtet, direkt auf Dein Ziel zeigt.
Klar — wer seine Stäbe einmal richtig auf ein Ziel ausgerichtet hat, will diese erst einmal so liegen lassen. Die Folge: Wir feuern einen Ball nach dem anderen auf das gleiche Ziel.
Diese Möglichkeit empfiehlt sich, wenn Du Dich über einen längeren Zeitraum falsch ausgerichtet hast und Dich zunächst an die neuen optischen Eindrücke der korrekten Ausrichtung gewöhnen musst.
Denn wer falsch zielt, merkt oft nicht, dass er falsch zielt. Der Körper gewöhnt sich an die Perspektive, das Unterbewusstsein kompensiert den Golfschwung, um den Ball doch noch halbwegs zum Ziel fliegen zu lassen.
Die Perspektive einer richtigen Ausrichtung kann sich deshalb ungewohnt und neu anfühlen. Indem wir mehrere Bälle mit Alignment Stick auf ein Ziel schlagen, geben wir uns die Chance, uns umzustellen.
Bedenke allerdings, dass wir Alignment Sticks im Turnier nicht nutzen dürfen. Wer zu oft damit trainiert — statt Möglichkeit 1 zu nutzen — gibt sich zwar den Eindruck, dass er die Ausrichtung im Griff hat. Doch wir sollten dieses Kunststück letztendlich dort wiederholen können, wo es zählt: Auf dem Platz. Hier kommt Möglichkeit 3 ins Spiel.
Möglichkeit 3:
Frag’ einen Mitspieler oder Trainingspartner, ob er Deine Ausrichtung überprüft. Einer von Euch muss ohnehin warten, bis der andere abgeschlagen hat. Warum sich nicht gegenseitig helfen?
Je präziser Ihr dabei vorgeht, desto besser. „Ich will aufs Fairway“ ist in unseren Augen kein vernünftiges Ziel. „Ich will in Richtung des höchsten Baumes in der Baumreihe dort hinten“ klingt da schon besser. Dein Mitspieler oder Deine Mitspielerin hat nun einen konkreten Anhaltspunkt und kann Deine tatsächliche Ausrichtung damit vergleichen.
Golfschwung Grundlage #3: Die Ansprechposition
Wer zu nah oder zu weit weg, zu aufrecht oder zu gebückt am Ball steht, gibt seinem Schläger entweder zu viel oder zu wenig Raum, um sich optimal zu bewegen.
Viele „Schwungfehler“ sind oft keine Schwungfehler, wenn man berücksichtigt, dass sich unser Schläger meist den einfachsten Weg sucht.
Wenn wir den optimalen Weg durch eine schlechte Haltung — eine falsche Ausrichtung oder einen schlechten Griff — verbauen, bleibt oft nur eine Bewegung übrig, die allerlei Kurven und keinerlei Konstanz im Gepäck hat.
Eine gute Ansprechposition folgt drei einfachen Prinzipien:
Auch das ist übrigens etwas, das Du regelmäßig überprüfen solltest. Entweder, indem Du eine Kamera an einen Balleimer lehnst und Dich selbst filmst. Oder indem Du, wie bei der Ausrichtung, einen Mitspieler nach Feedback fragst.
Gib ihm oder ihr auch hierbei klare Anweisungen:
„Kannst Du bitte einmal schauen, ob meine Hände unterhalb der Schultern baumeln in der Ansprechposition?“ statt „stehe ich gut am Ball?“.
Du möchtest mehr Übungen und Bewegungshilfen für Dein langes Spiel?
Golfschwung Grundlage #4: Die Schulterdrehung
Der Golfschwung ist ein bisschen, wie ein Song in den Charts. Jedes Musikstück in den Charts ist unterschiedlich und trotzdem haben alle erfolgreichen Stücke eines bestimmten Genres mehrere Gemeinsamkeiten: Ähnliche Instrumente, ein ähnlicher Rhythmus, eine ähnliche Länge.
Beim Golf ist das ähnlich: Jeder Schwung ist unterschiedlich — und trotzdem haben die Golfschwünge aller erfolgreichen Spieler und Spielerinnen mehrere Gemeinsamkeiten.
Neben dem, was wir bislang angesprochen haben, gehört auch eine saubere Schulterdrehung zu diesen Grundlagen.
Eine saubere Schulterdrehung ist aus zwei Gründen enorm wichtig:
Stell’ Dir einmal vor, Du würdest einen Ball werfen und dabei nur die Arme einsetzen. Der Rest des Körpers bleibt still. Wie viel Power hätte Dein Wurf in diesem Fall? Wie wiederholbar wären Deine Würfe? Wie würde sich Nervosität (und damit Spannung in den Armen) auf Deine Bewegung auswirken?
Wahrscheinlich sind wir uns hierbei einig: Die größere Muskulatur sorgt nicht nur für eine wiederholbarere Bewegung, sondern auch für mehr Power. Power, die wir am Ball wieder entladen können.
Wer einen Ball nicht nur aus den Armen wirft, sondern gleichzeitig die Schultern und den Oberkörper einsetzt, wirft weiter und konstanter. Wer den Golfschwung mit einer Schulterdrehung beginnt, schlägt längere und präzisere Bälle.
Mehrere Übungen, die Dir helfen, Deine eigene Schulterdrehung zu überprüfen und feinzutunen, lernst Du im folgenden Video kennen.
Golfschwung Grundlage #5: Voller Einsatz
Was wir als fünfte und letzte Grundlage unbedingt ansprechen möchten, ist der Einsatz, den wir dem kommenden Schlag entgegen bringen. Einsatz beim Golf unterscheidet sich erheblich vom Einsatz bei anderen Sportarten. Einsatz beim Golf ist mentaler Natur.
Als Einsatz beschreiben wir das Vertrauen, welches wir dem kommenden Schlag entgegen bringen. Denn egal, welches Handicap den Mitgliedsausweis ziert: Wer hinter seinen Entscheidungen steht, spielt langfristig gutes und konstantes Golf.
Wer zweifelt, sich und seinen Entscheidungen nicht vertraut und sich von Nervosität ablenken lässt, steht weniger überzeugt über den kommenden Schlag. Selbstvertrauen und Score leiden.
Das Schöne:
Zweifel brauchen Gedanken, die sie anheizen und wachsen lassen.
Trennst Du Denken und Spielen bewusst voneinander, erhöhst Du Deinen mentalen Freiraum. Gedanken lassen sich zwar nicht ausschalten, doch wir können verhindern, dass wir uns unmittelbar vor dem Schlag noch mit Dingen befassen, an die wir eigentlich bereits hätten denken sollen.
Fragen, wie diese, sollten wir geklärt haben bevor wir unsere Ansprechposition einnehmen. Über dem Ball geht es nur noch um die Ausführung. Diese Trennung können wir jedem nur ans Herz legen.
Folgende Übung hilft bei der Umsetzung:
Leg’ einen Alignment Stick oder eine Schnur direkt hinter Deinen Ball. Triff alle Entscheidungen hinter dem Ball und übertrete den Stab oder die Schnur, um Deine Ansprechposition einzunehmen, erst dann, wenn Du Dich mit der Entscheidung wohl fühlst.
Teil dieser Entscheidung sollte immer eine Antwort auf die Fragen…
…sein.
Solltest Du über dem Ball erneut an Wind, Schlägerwahl oder irgend etwas anderes denken, das nicht in direktem Zusammenhang mit der Ausführung des Schlages zusammenhängt, so brich den Schlag ab. Tritt’ hinter den Ball und beginn’ von vorne.
Zwing’ Dich zu dieser Art von Disziplin, denn nur wenn Du das Denken vom Spielen trennst, stehst Du wirklich entschlossen über dem Ball. Nur wenn Du wirklich entschlossen über dem Ball stehst, gibst Du Deinem Körper die beste Chance auf Erfolg.
Nicht nur das:
Wer sich vor dem Schlag die Zeit nimmt, um über Ziel, Distanz und Winkel zum Ziel nachzudenken und daraufhin eine Entscheidung trifft, spielt langfristig einfach besser. Der Zufall ist ein schlechter Caddy.
Ein wiederholbarer und effektiver Golfschwung: Das solltest Du noch wissen
Erinnerst Du Dich noch an den Kommentar mit dem wir diesen Artikel eröffnet haben?
„Und der Grund für diese Katastrophenschläge ist relativ simpel: Die Schlagfläche kommt nicht richtig an den Ball, weil MAN EINFACH DANEBEN HAUT UND DEN BALL NICHT RICHTIG TRIFFT! So einfach ist das. Würde ich jeden Ball gut treffen, hätte ich ein Single Handicap.“
Wir hoffen, dieser Artikel hat Dir gezeigt, dass „weil man einfach daneben haut“ keine vernünftige Analyse ist. Hinzu kommt, dass wir in der Ansprechposition bereits einiges tun können, um nicht mehr „daneben zu hauen“.
Es stimmt, dass den Golfball letztendlich nur eines interessiert:
Wie wir ihn treffen. Der Golfball interessiert sich nicht dafür, wie wir gerade spielen, ob es regnet oder ob die Sonne scheint oder, ob unsere Mitspieler nett oder unfreundlich sind.
Doch der Golfschwung ist eine Bewegungskette. Schlechte Ballkontakte sind ein Indiz dafür, dass wir den Schläger bis zu diesem Zeitpunkt hin nicht optimal bewegt haben.
Damit wir Körper und Schläger optimal bewegen können, müssen wir sichergehen, dass die Grundlagen sitzen.
Dass wir den Schläger richtig greifen.
Dass wir optimal am Ball stehen und nicht einfach eine Haltung einnehmen, weil sich diese eben gut anfühlt.
Dass wir die Bewegung mit der großen Muskulatur einleiten und vor dem Schlag eine Entscheidung treffen.
Erst wenn diese Punkte sitzen, können wir uns der Bewegung selbst widmen und ineffektive Bewegungsmuster durch effektivere ersetzen.
Dazu haben wir in unserem Blog mehrere weiterführende Inhalte für Dich. Möchtest Du allerdings mehr Inhalte, wie in diesem Artikel, chronologisch aufgebaut und Schritt für Schritt erklärt, so wirf doch einen Blick auf unser Video Trainingsprogramm „Swing Easy — der Golfschwung leicht gemacht“.
Im Trainingsprogramm zeigen wir Dir die Bewegungsmuster, die alle guten Golfschwünge gemeinsam haben. In Swing Easy erhältst Du zudem eine Wagenladung an effektiven Übungen, die Dich fast automatisch in die richtige Position bringen.
Denn technische Anweisungen sind nur dann etwas wert, wenn wir diesen ein Gefühl zuordnen können. Nur dann gelingt uns auch die Umsetzung. Unsere Übungen und Bewegungshilfen zeigen Dir, wie.
Swing Easy macht Deine jetzige Bewegung damit nicht nur effektiver und wiederholbarer. Swing Easy kurbelt Dein Schwungverständnis an. Du weißt, warum eine bestimmte Bewegung Sinn macht, wie gute Ballkontakte entstehen, warum Dein Ball kurvt und wie Du Deine ungewünschten Kurven wieder los wirst. Mit Swing Easy wirst Du selbst zu Deinem besten Coach und kennst selbst effektive Lösungen für Dein Spiel.
Gleichzeitig bringen wir Dir in Swing Easy Übungen und Strategien näher, die Dir helfen, Deine verbesserte Technik auf den Platz zu übertragen.
Hast Du vor einem Schlag schon einmal an die mögliche Konsequenz dieses Schlages gedacht? Hast Du Deinen Score vielleicht schon einmal hochgerechnet? Und standest Du danach nervös und verunsichert über dem Ball? Deine Gedanken waren überall, nur nicht bei Deinem Ziel?
Dann weißt Du, wie wichtig ein ganzheitlicher Trainingsansatz ist. Ein Trainingsansatz, der sich nicht ausschließlich um die Technik kümmert, sondern sicher geht, dass Du Dich im Training auf die Herausforderungen auf dem Platz einstellen kannst. Denn letztendlich ist es der Score, der zählt. Und der entsteht auf dem Golfplatz.
Aus genau diesem Grund widmen wir uns in Teil 2 und 3 des Trainings auch der mentalen Seite des Spiels. Wir widmen uns dem Thema Platzstrategie und zeigen Dir Strategien für einen kühlen Kopf unter Druck, Ideen gegen Nervosität am ersten Abschlag und Übungen für mehr Präzision.
Klicke den folgenden Button, um mehr über „Swing Easy — der Golfschwung leicht gemacht“ zu erfahren oder, um direkt am Trainingsprogramm teilzunehmen.