Die optimale Trainingseinheit

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Lass’ uns mit der Tür ins Haus fallen:

20 Minuten konzentriert und mit einer effektiven Übung zu trainieren ist deutlich besser, als 4 Stunden stumpfes Bälleschlagen.

Diese Idee steht in starkem Kontrast zu dem, was man sonst so hört und erzählt bekommt. Motivations-Gurus und Prominente predigen harte Arbeit. Viele Sportler nennen Einsatz und Zeitaufwand als entscheidendes Erfolgs-Geheimnis. Und auf der Clubterrasse hört man gerne etwas von Talent und davon, dass man einfach nur jung beginnen muss.

Während an all diesen Anekdoten und Ratschlägen durchaus etwas dran ist, so lüften diese, wenn überhaupt, nur die Hälfte des Rätsels. Dass wir trainieren ist wichtig, keine Frage. Doch wie wir trainieren, ist mindestens genauso wichtig.

Übung macht nicht immer den Meister. Übung macht bleibend. Übung festigt in erster Linie das, was wir tun. Tun wir das Falsche auf die falsche Art und Weise immer und immer wieder, machen wir weiterhin Fehler — nur eben besser und effizienter.

Statt unser Training nach der eingesetzten Zeit zu bewerten, sollten wir die Effektivität unseres Trainings in den Vordergrund stellen. Stieg Larssons über 80 Millionen verkaufte Romane sind nicht nur das Ergebnis der Wörter und Sätze in den Büchern, sondern auch der Wörter und Sätze, die Larsson außen vor ließ.

Was wir nicht tun, ist oft genauso wichtig, wie das, was wir tun.

Aus diesem Grund wollen wir uns in diesem Beitrag einige Trainingsmöglichkeiten ansehen, Dir die — aus unserer Sicht — optimale Trainingseinheit sowie ein Hilfsmittel, das wir in letzter Zeit häufig und gerne nutzen, vorstellen.

So baust Du Dir Deine optimale Golftrainingseinheit zusammen

Die meisten unser Leser oder Mitglieder haben pro Woche rund 2-3 Stunden Zeit fürs Training. Umso wichtiger, dass wir die Zeit, die wir haben, so sinnvoll als möglich nutzen.

Frag’ Dich dazu zunächst, in welchem Bereich Du noch Potential hast. Rundenanalysen durch die AGAPS Methode oder Einblicke durch Analyse-Hilfsmittel, wie die Uhren von Shot Scope, die Deine Runden Schlag für Schlag aufzeichnen und Dir danach allerlei Statistiken liefern, helfen Dir dabei.

Auch hilft Dir ein Blick auf generelle Statistiken:

Easy-Click

Rund 16% aller Schläge machen wir vom Tee. 44% aller Schläge machen wir ins Grün oder ums Grün herum. Für den Rest aller Schläge halten wir unseren Putter in den Händen.

Selbst Spieler mit Handicap 2 treffen im Schnitt „nur“ 11 von 18 Grüns in Regulation.

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Je höher Dein Handicap, desto weniger Chancen auf 2-Putt Pars hast Du und desto öfter ziehst Du ein Wedge aus der Tasche. Wie Du mit Wedge und Putter umgehst, hat demnach einen entscheidenden Effekt auf Deinen Score.

Allein, dass Du Dein Training um diese Statistiken herum aufbaust, verschafft Dir einen Vorteil auf der Runde. Konkret heißt das:

Wer seinen Ball zuverlässig ins Spiel bringt und nicht an jedem zweiten Loch Strafschläge durch verlorene Bälle sammelt, sollte etwas weniger Zeit auf der Driving Range verbringen und mehr Zeit für das kurze Spiel aufwenden.

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Unforced Errors vermeiden

Freddy schrieb in einem Gastartikel für das Golfsportmagazin von seiner Erfahrung mit PGA Tour Trainer John Dunigan. Dunigan verfolgt eine sehr pragmatische und simple Spielphilosophie, die durch seine Zeit als Tennisspieler geprägt wurde.

Was einem Tennisspieler langfristig weh tut, sind unforced errors — Fehler, die nicht durch das Geschick des Gegenspielers, sondern durch die eigene Leichtsinnigkeit entstehen. Doppelfehler etwa oder Bälle, die im Netz landen oder weit über die Grundlinie hinausschießen.

Diese unforced errors sieht Dunigan auch beim Golf immer wieder. Dreiputts aus kurzer Distanz gehören auf diese Liste. Einfache Chips oder Pitches, die nicht nah am Loch zur Ruhe kommen. Oder Bunkerschläge, die den Sand gar nicht erst verlassen.

Hier kommt unsere ursprüngliche Idee ins Spiel: Was wir tun, ist wichtig. Wie wir es tun, ist jedoch mindestens genauso wichtig.

Immer wieder beobachten wir Spieler und Spielerinnen, die sich zwar mit einem Eimer Bälle bewaffnen und in Richtung Kurzspielanlage aufbrechen — dort dann allerdings eine Situation üben, die selbst Tourprofis vor Herausforderungen stellt:

  • Bergab auf eine kurzgesteckte Fahne.
  • Aus dickem Rough über einen Bunker auf eine kurzgesteckte Fahne.
  • 50m Bunkerschläge.
Easy-Click

John Dunigan würde uns hier wahrscheinlich zustimmen, wenn wir sagen, dass es in diesen Situationen um das Vermeiden von Schlimmerem geht: Ball aufs Grün, 2 Putts, weitermachen.

Wer etwas mehr Zeit fürs Training aufbringen will, kann gerne einige Bälle aus diesen Situationen spielen. Doch besser werden heißt in den meisten Fällen nicht, den Ball aus unmöglichen Situationen ans Loch zu zaubern. 


Besser werden heißt: Unforced errors vermeiden und die Basics meistern.

Das folgende Video ist ein gekürztes Video aus der BelowPar Academy und widmet sich dem Thema dieses Artikels.


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Zuerst sollten die einfacheren Chips vom Fairway, bei denen der Ball viel rollen kann, nah am Loch landen. Pitches aus 30m sollten in einem vernünftigen Radius um die Fahne herum liegen bleiben. Bunkerschläge sollten den Sand jedes Mal verlassen und nicht zu Double-, Triple-, und Quadrouple-Bogeys führen. Und aus 12m sollten Dreiputts der Vergangenheit angehören.

Unser Training sollte das widerspiegeln. Weniger hohe, weiche Lobs über den Bunker und mehr Chips mit dem Eisen 9. Sitzen diese Grundlagen, steigt nicht nur Dein Selbstvertrauen auf dem Platz. Du hast gleichzeitig beste Voraussetzungen, um Dein langes Spiel um Deine Stärken herum aufzubauen.

Übungen für ein gutes kurzes Spiel

Wirf einen Blick auf folgendes Bild:

Easy-Click

Was Du hier siehst, ist eine der am einfachsten aufgebauten und gleichzeitig effektivsten Übungen für das kurze Spiel.


Denn…

  • wir trainieren dabei Annäherungen aus mehreren Distanzen und nutzen unsere Trainingszeit damit optimal.
  • wir spielen pro Situationen nur einen Ball und haben damit auch nur eine Chance auf Erfolg — wie auf dem Platz.
  • Wir erkennen, aus welcher Distanz wir noch Luft nach oben haben und können weitere Trainingseinheiten um dieses Wissen herum aufbauen.
Easy-Click

Ein Ziel, mehrere Bälle in einer Reihe hintereinander: Diesen Aufbau können wir für Pitches, Bunkerschläge und Putts ganz einfach übernehmen. Wir persönlich verwenden dabei gerne einen Zielkreis. Denn ein Zielkreis macht unsere Ergebnisse sichtbar und gibt jedem Schlag …wie der Name bereits verrät…ein konkretes Ziel.

Easy-Click

Was Du auf dem obigen Bild siehst, ist ein Easy-Click Zielkreis der Berliner Firma GoPinCo. Wir verwenden die Easy-Click Zielkreise bereits seit etwas mehr als einem halben Jahr und sind in dieser Zeit bereits mehrmals darauf angesprochen worden.

Ergebnisse mit den Easy-Click Zielkreisen sichtbar machen

Die Zielkreise halten, was sie versprechen: Sie sind leicht, einfach im Bag zu verstauen, schnell zusammengesteckt und vor allem: Sie machen unsere Ergebnisse im kurzen Spiel sichtbar.

Denn lass’ uns annehmen, Du setzt um, was wir in diesem Beitrag besprochen haben:

Du orientierst Dein Spiel an generellen und individuellen Statistiken. Du trainierst zunächst die Basics, statt irgendwelche Zauberschläge, die selbst Pros vor Herausforderungen stellen. Und Du trainierst so, wie Golf auf dem Platz gespielt wird: Ein Ball, ein Ziel, eine Chance.

Wäre es nun nicht schön, wenn Du siehst, ob und wie Du besser wirst?

Unser Gefühl gibt uns selbstverständlich einen Anhaltspunkt. Auch Score und Rundendurchschnitt zeigen uns, in welche Richtung wir uns bewegen. Doch unser Score liegt nicht zu 100% innerhalb unserer Kontrolle. Und manchmal nimmt unsere Leistung zu ohne, dass unser Score diese Tatsache widerspiegelt.

Zu sehen, dass wir im Training besser werden, gibt uns Selbstvertrauen für die Runde. Und zu sehen, wo wir noch Luft nach oben haben, erlaubt es uns wiederum, im Training dort anzusetzen, wo wir es am nötigsten haben.

Wer seine Ergebnisse auch im Training sichtbar macht, verstärkt den positiven Effekt einer clever aufgebauten Trainingseinheit. Ein Zielkreis hilft uns dabei.

Unsere Aufgaben sind davon abhängig, wo unser Ball zur Ruhe kommt

Ein Basketballspieler hat eine feste Position mit klar definierten Aufgaben. Der Point Guard eröffnet das Spiel und verteilt die Bälle. Der Center steht unter dem Korb, fischt nach Rebounds und versenkt aus kurzer Distanz.

Wir Golfer haben diesen Luxus nicht. Unsere Aufgaben sind stark davon abhängig, wo unser Ball zur Ruhe kommt. Die Schwankungen, die dabei zwangsläufig entstehen, werfen viele Amateure aus der Bahn. Gerade dann, wenn auf einer Runde etwas Druck aufkommt.

Spielern, die in solchen Drucksituationen glänzen, wird oft ein besonderes Talent oder eine spezielle mentale Gabe nachgesagt. Was man jedoch erst sieht, wenn man den Vorhang zurück zieht ist, dass diese Spieler und Spielerinnen 75% der Arbeit bereits getan haben bevor sie überhaupt erst einen Fuß auf den Golfplatz setzen. Je häufiger wir etwas tun, desto komfortabler fühlen wir uns dabei. Je komfortabler wir uns im Turnier fühlen, desto besser spielen wir.

Gute Spieler inklusive Profis und Proetten wissen das und stellen sich im Training bewusst auf die Herausforderungen, die ihnen auf dem Platz begegnen, ein.

Auch Dir können wir deshalb nur ans Herz legen, Deine Trainingsergebnisse im Auge zu behalten, zunächst die einfacheren Situationen ums Grün herum zu meistern und Dein Training um die Aspekte mit dem größten Potential herum aufzubauen.

Wenn Du dabei noch etwas Unterstützung möchtest, dann wirf einen Blick auf die Vorteile einer Mitgliedschaft in der BelowPar Academy.


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