Das bringen Trainingshilfen – Teil 2: Alignment Sticks

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Golf Trainingshilfen sind ein heißes Thema. Golftrainer schaffen sich mittlerweile private Trackman Messgeräte im Wert eines Kleinwagens an, um einen Vorteil gegenüber Kollegen ohne hochpreisiges, technisches Equipment zu haben.

Doch welchen Vorteil bringen Trainingshilfen? Wie setzt man sie richtig ein und was muss man beim Umgang damit beachten? Wo lohnt sich die Investition und wo verschwendet man Zeit und Geld? Wer bei Deutschlands größtem Golfversandhandel all4golf nach „Golf Trainingshilfen“ sucht, der trifft auf 67 Ergebnisse. Es versteht sich von selbst, dass es keinen Sinn macht, mit allen zu arbeiten und dass viele zwar nett anzusehen sind, jedoch in der Praxis kaum bis gar keine Vorteile mit sich bringen.

Weniger ist manchmal mehr. Das trifft auf Trainingshilfen definitiv zu, denn wer mit zu Vielem konfrontiert wird, der nutzt schlussendlich überhaupt nichts. Es gibt jedoch einige Trainingshilfen, die in der Praxis einen enormen Vorteil mit sich bringen und die wir Ihnen im Rahmen unserer Trainingshilfen- Serie vorstellen möchten. Dieses Mal: Alignment Sticks oder Ausrichtungsstäbe.

Ausrichtungsstäbe sind aus den Bags von Tour Spielern auf der ganzen Welt mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Das hat unserer Meinung nach mehrere Gründe.

1.) Ausrichtungsstäbe helfen bei der Ausrichtung

Klingt logisch. Bedenken Sie jedoch, dass die Ausrichtung der Schlagfläche entscheidend ist. Je näher Sie den Stick daher an Ihre Füße legen, desto weiter links müssen Sie diesen ausrichten. Gerade wenn Sie sich über einen längeren Zeitraum falsch ausgerichtet haben und sich an die neuen optischen Eindrücke der korrekten Ausrichtung gewöhnen müssen, empfiehlt sich ein Ausrichtungsstab. Um Ihre Ausrichtung zu testen, können Sie außerdem folgende Übung mit einem Partner durchführen: Suchen Sie sich ein Ziel und richten Sie sich darauf aus. Sobald Sie mit Ihrer Ausrichtung zufrieden sind, bitten Sie Ihren Partner einen Ausrichtungsstab vor Ihre Füße zu legen. Schlagen Sie den Ball nicht, sondern treten Sie zurück und betrachten Sie den Ausrichtungsstab, der nun die Ausrichtung Ihrer Füße repräsentiert. Etwas links von Ihrem Ziel wäre perfekt, denn das bedeutet, dass Ihre Schlagfläche optimal darauf ausgerichtet ist.

Diese Art zu üben ist keinesfalls nur auf das lange Spiel beschränkt. Eine korrekte Ausrichtung ist in allen Bereichen unheimlich wichtig. Wer zum Beispiel mit einem Puttspiegel arbeitet, dem hilft es einen Ausrichtungsstab parallel dazu auf das Grün zu legen, um sicherzustellen, dass nicht nur der Schläger sondern auch die Füße optimal ausgerichtet sind. Dasselbe gilt für das Chippen, das Pitchen oder sogar Bunkerschläge.

2.) Ausrichtungsstäbe helfen beim Techniktraining

Wer an der Technik feilt ohne dabei auf ein Ziel ausgerichtet zu sein, der läuft Gefahr, dass sich weitere Schwungfehler einschleichen. Viele Schwungfehler entstehen aufgrund falscher Grundlagen, die der Körper dann versucht anderweitig und vor allem über den Schwung zu korrigieren. Neben Griff, Stand und Ansprechposition gehört die Ausrichtung zu diesen Grundlagen. Ein Ausrichtungsstab bietet die Möglichkeit, sich optimal auf ein Ziel auszurichten, was vor allem dann von Vorteil ist, wenn Sie mehrere Bälle auf ein und dasselbe Ziel spielen. Sich vor jedem Ball neu auszurichten ist lästig, kostet Zeit und nimmt den Fokus vom eigentlichen Ziel des Trainings – der Verbesserung der Technik. Wir sind große Befürworter eines minimalistischen Ansatzes wenn es um Techniktraining geht, denn auf je mehr wir uns versuchen zu konzentrieren, desto schwieriger wird die Umsetzung. Ein Ausrichtungsstab nimmt uns die Ausrichtungsarbeit ab. Außerdem gehen wir dadurch sicher, dass jede Form der Abweichung unserer Bälle entweder mentaler oder technischer Natur ist. Wir vermeiden zudem, dass sich durch eine fehlerhafte Ausrichtung neue Fehler einschleichen.

Ausrichtungsstäbe sind beim Techniktraining allerdings nicht nur für eine korrekte Ausrichtung hilfreich, sondern auch für das Techniktraining an sich. Am Beispiel des Slices möchten wir deutlich machen, wie. Der Slice ist ein beliebter Fehlschlag bei Amateuren und fast immer dadurch bedingt, dass der Schläger im Aufschwung vom Körper nach außen wegschwingt und auf diesem Wege auch wieder zurück an den Ball findet. Wer nun einen Ausrichtungsstab nutzt, um sich auf sein Ziel auszurichten und den anderen in den Boden steckt, sodass er den Stab im Aufschwung nur dann berühren würde, sollte er den Schläger erneut steil vom Körper wegschwingen, der bekommt direktes Feedback, was seine Technik angeht. Außerdem möchte der Körper das Berühren des Stabes automatisch vermeiden. Der Ursache des Slices wird somit ganz intuitiv aus dem Weg gegangen.

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3.) Ausrichtungsstäbe helfen bei der Distanzkontrolle  

Nicht jeder hat den Luxus einer großen und gut ausgestatteten Trainingsanlage. Ausrichtungsstäbe helfen in diesem Fall besonders im kurzen Spiel. Selbst wenn Ihr Heimatplatz über eine große Kurzspielanlage verfügt, kann ein in den Boden gesteckter Ausrichtungsstab hilfreich sein. Gerade dann, wenn die Anlage gut besucht ist und jeder die bereits vorhandenen Fahnen anspielt. Stecken Sie mehrere Ausrichtungsstäbe in den Boden, so brauchen Sie nicht einmal ein Pitchinggrün. Spielen Sie einfach Ihre Ausrichtungsstäbe an und los geht’s. Spielen Sie einige Bälle von einer Stelle auf mehrere, in 10m Abständen aufgestellte Ausrichtungsstäbe, so haben sie eine hoch effektive Übung, die Ihre Distanzkontrolle schult.

Apropos kurzes Spiel…

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