Distanzputts tot am Loch ablegen — so geht’s

Es ist Sonntag, der 30. September 2012.

In einem Vorort im Nordwesten von Chicago findet gerade eine der größten Aufholjagden in der Geschichte des Ryder Cups statt.

Fans des US Ryder Cup Teams schauen ungläubig zu, wie sich die 10:4 Führung ihres Teams langsam aber sicher in Luft auflöst. Fans des europäischen Teams beobachten eingelochte Chips, geballte Fäuste und Putts, die aus allen Lagen ins Loch fallen.

Was genau diesen Sonntag so außergewöhnlich machte? Vielleicht die Tatsache, dass die Amerikaner einen fast schon sicher geglaubten Sieg aus der Hand gaben. Vielleicht die Atmosphäre, die großartige Anlage des Medinah Country Clubs oder Ian Poulters sensationelle Performance auf den Grüns.

Der 30. September 2012 ist ein Statement für Moral, Kampfgeist und Leidenschaft. Es ist ein Tag, der unterstreicht, was David Duval im Vorwort von Bob Rotellas Klassiker Putting Out Of Your Mind als einen seiner Aha-Momente als Tour Spieler beschreibt:

"Du musst den Ball gut treffen, um auf der Tour zu gewinnen. Doch es gibt eine Menge Spieler, die den Ball gut treffen. Die Tour wird Woche für Woche zum Putt Contest. Hier hast Du keinen Erfolg, wenn Du kein guter Putter bist."

Wenn wir an den Ryder Cup 2012 zurückdenken, dann denken wir vor allem an Martin Kaymers außergewöhnlichen Putt zum Sieg auf dem 18. Grün. Wir denken an die beiden Monster-Putts von Justin Rose auf den Löchern 17 und 18, die diesen Sieg überhaupt erst möglich machten. Und wir denken an Ian Poulters Poulters Explosion der Leidenschaft nachdem er sein Vierer Match mit Rory McIlroy am Samstag praktisch im Alleingang entschied.

Die meisten unserer Erinnerungen von diesem Wochenende — Erinnerungen auf die wir als Golffans immer wieder gerne zurückblicken — entstanden auf den Grüns. Unsere eigenen tiefen Runden unter Par entstanden auf den Grüns. Wie sagte Bobby Jones?

"Das Putten — ein Spiel innerhalb des Spiels — wird wahrscheinlich zurecht als der wichtigste Teil des Golfsports bezeichnet."

Nicht jeder kann einen langen Ball vom Tee schlagen. Nicht jeder hat den Körperbau, um an einem Dogleg abzukürzen oder ein Par 5 mit 2 Schlägen zu erreichen. Doch ein jeder kann Putts lochen. Auf dem Puttinggrün sind wir alle gleich. Hier werden körperliche Voraussetzungen so gut wie irrelevant. Rhythmus, Timing und Präzision sind hier entscheidend. Alle 3 dieser Aspekte kann man lernen.


Freddy war vor einiger Zeit mit einem ehemaligen Tourspieler unterwegs und sehr von ihm beeindruckt. Nicht weil sein langes Spiel so gut war, sondern weil seine Putts — vor allem die aus der Distanz — kaum zu schlagen waren.

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