Mehr Erfolg durch optimale Zielsetzung

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Wer von Ihnen hat sich für das neue Jahr, beziehungsweise die neue Saison ein Ziel gesetzt? In unserem Beitrag Wie Sie sicher gehen, dass Ihre Ziele nicht auf der Strecke bleiben, geht es um das Thema Zielsetzung und die Tatsache, dass große Ziele am besten in kleinere Stücke heruntergebrochen werden. So weit, so gut. Doch Zielsetzung ist eine Kunst, das Erreichen von Zielen ein Marathon, kein Sprint. Wir wollen wissen: Was steckt hinter einer erfolgsversprechenden Zielsetzung und gibt es vielleicht einen besseren Ansatz?

Im Beitrag Neujahrsvorsätze à la Jason Day, sprechen wir die Arbeit von Dr. Jens Tomas an, der sich intensiv und wissenschaftlich fundiert mit dem Thema der Zielsetzung auseinandersetzt. Dabei haben wir festgestellt, dass eine erfolgreiche Zielsetzung auf der Wertestruktur eines Menschen basieren muss. Jeder Mensch hat Werte, wie beispielsweise

  • Freiheit,
  • Bequemlichkeit,
  • Freude,
  • Gesundheit,
  • Bildung,
  • Abwechslung,
  • Abenteuer,
  • finanzieller Gewinn,
  • Ehrlichkeit,
  • Fitness,
  • Fleiß,
  • Lebensfreude,
  • Glück,
  • Kreativität oder
  • Zielstrebigkeit.

Die Wertestruktur und Wertehierarchie ist jedoch individuell und variiert von Mensch zu Mensch. Ein angestrebtes Endresultat muss die Auslebung unserer wichtigsten Werte garantieren, ansonsten ist das Ziel zum Scheitern verurteilt. Ziele, die auf reiner Willenskraft basieren, sind etwa so wirksam, wie ein Socket am 54. Loch der Clubmeisterschaften. Wer ein Ziel verfolgt, dessen Umsetzung ihm Mühe bereitet, der hat oft mit einem Wertekonflikt zu tun und kommt nicht um eine tiefgreifende Persönlichkeitsveränderung, beziehungsweise Persönlichkeitsentwicklung herum.

Glaubenssätze und die Dopaminfalle

Solch eine Persönlichkeitsentwicklung fängt oft mit den eigenen Glaubenssätzen an. Glaubenssätze sind der sprachliche Ausdruck dessen, was jemand über sich und die Welt glaubt. Glaubenssätze sind unterbewusst und beeinflussen unser Denken und unser Handeln, sie steuern den Fokus unserer Aufmerksamkeit und sind oft starke Verallgemeinerungen in Bezug auf bestimmte Zusammenhänge und Ursachen, auf Bedeutung, Grenzen und die eigene Identität.

Unsere Glaubenssätze stehen zudem in direkter Relation zu unserer Überzeugung, beziehungsweise unseren Überzeugungen und haben daher das Potential zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung zu werden. Wer grundsätzlich davon überzeugt ist, dass er ein erfolgreicher Mensch ist, der wird Mittel und Wege finden, diese Überzeugung wahr werden zu lassen.

Die eigenen Glaubenssätze herausfinden, kann man durch Satzergänzungsübungen. Mehrfach und ohne langes Nachdenken ausgeführt, geben diese einen Einblick in die eigene, gegenwärtige, innere Programmierung im Hinblick auf Ziele und Erfolg. Ergänzen Sie dazu folgende Sätze und seien Sie dabei ehrlich zu sich selbst:

1. Menschen, die Erfolg haben und Ihre Ziel erreichen, sind …
2. Erfolg und das Erreichen von Zielen macht Menschen …
3. Ich hätte mehr Erfolg, wenn …
4. Ich würde mehr Ziele erreichen, wenn …
5. Meine Eltern meinten immer, Erfolg würde …
6. Ich denke, Erfolg …
7. Um meine Ziele zu erreichen, müsste ich …

Eine negative Ergänzung, wie beispielsweise

1. Menschen, die Erfolg haben und Ihre Ziel erreichen, sind … Halsabschneider und gierig

lässt auf einen einschränkenden Glaubenssatz schließen. Auf und neben dem Golfplatz.

Der Körper strebt regelrecht nach der Verwirklichung seines zum Großteil auf Glaubenssätzen basierenden Selbstbildes, denn der Körper schüttet dabei jedes Mal das Glückshormon Dopamin aus. Auch dann, wenn jemand sein negativ konnotiertes Selbst-, oder Weltbild bestätigt sieht. Ist das der Fall, spricht man von der Dopaminfalle.

Neuronale Plastizität

Glaubenssätze sind jedoch veränderbar. Das Stichwort heißt neuronale Plastizität. Neuronale Plastizität, beziehungsweise Neuroplastizität ist ein Schirmbegriff für die Fähigkeit des Gehirns, sich zu reorganisieren und neu zu ordnen. Veränderungen werden durch Verhalten, Gedanken und Emotionen hervorgerufen und finden andauernd statt, so Lara Boyd, Gehirnforscherin an der University of British Columbia in Vancouver.

Entspannungsübungen und Meditation beispielsweise, sorgen für klare Gedanken und positive Emotionen. Auf Dauer lassen sich einschränkende Glaubenssätze so entmachten. Boyd erklärt weiter, dass Ihr Gehirn, selbst nach etwas Unscheinbarem, wie dem Lesen dieses Beitrags, nicht mehr zu 100% so strukturiert ist wie vor einigen Minuten, bevor Sie anfingen diesen Beitrag zu lesen.

Doch wie geht man das Thema Zielsetzung nun an? Wir haben uns hier bereits mit den Gründen für eine Post-Game Analyse und gegen die weit verbreiteten Neujahrsvorsätze auseinandergesetzt:

Ein Versprechen statt ein Ziel

Dennoch: Der Mensch hat Träume und vor allem Sportler sind mit dem Prozess der Umwandlung von Träumen in Realität fasziniert. Phil Town stellt in einem seiner kostenlosen Videos ein Konzept vor, welches wir so direkt unterschreiben. Phil Town ist Investor und Investmenttrainer und hat mit dem Golfspiel an sich überhaupt nichts zu tun, sein Konzept dafür jedoch umso mehr: Machen Sie ein Versprechen, setzen Sie sich kein Ziel. Town stellt die These auf, dass ein Versprechen deutlich mehr Gewicht hat, als ein Ziel und gibt folgendes Beispiel, um seine Aussage zu untermauern:

Stellen Sie sich vor, ich wäre damals vor meiner Frau Melissa auf die Knie gegangen und hätte ihr erklärt, dass ich sie heiraten möchte, dass ich den Rest meines Lebens mit ihr verbringen möchte, dass ich sie über alles liebe und dass es mein Ziel ist, ihr auf ewig treu zu bleiben.

Das wäre nicht das gewesen, was sie hören wollte. Sie war auf ein Versprechen aus, nicht auf ein Ziel. Mir wäre es genauso gegangen. Wir versprechen uns gegenseitige Treue. Wäre das nur ein Ziel gewesen, so wäre das nicht einmal im Ansatz an die Art von Beziehung gekommen, die sie sich vorgestellt hätte. (…) Um ein Versprechen handelt es sich dann, wenn das Gegenresultat keine Option ist.

Das Video ist leider ausschließlich auf Englisch, doch wer reinschauen möchte:

Towns Konzept ist unserer Meinung nach sehr powervoll. Das Resultat eines gebrochenen Versprechens wiegt oft schwerer, als das eines nicht erreichten Zieles. Für uns und die neue Saison heißt das: Wir versprechen uns und unserer Mannschaft, uns nach bestem Gewissen auf die neue Saison vorbereiten, Stärken und Potential zu filtern und mit 100 prozentigem Einsatz an unserem Spiel zu feilen. Das Gegenresultat ist keine Option. Tun wir das, geht alles andere seinen Lauf. Probieren Sie’s aus!

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